Licht-Test

Kostenloser Licht-Test im Oktober

Der Herbst kommt, die Tage werden kürzer, die Nächte länger. Viele Autofahrer sind jetzt wieder im Dunkeln unterwegs, wenn sie frühmorgens zur Arbeit fahren oder abends nach Hause kommen. In dieser Jahreszeit ist es daher besonders wichtig, dass die Beleuchtung am Fahrzeug einwandfrei funktioniert. Autofahrer sollten spätestens jetzt überprüfen, ob ihre Autoscheinwerfer und andere Beleuchtungen am Fahrzeug funktionsfähig und korrekt eingestellt sind. Bei Unsicherheiten kann auch ein Licht-Test in der Werkstatt helfen. Seit 1956 bieten die teilnehmenden Kfz-Meisterbetriebe alljährlich im Zeitraum vom 1. bis 31. Oktober einen Test der Fahrzeugbeleuchtung an, der für die Autofahrer kostenlos ist. Unterstützt wird diese Aktion durch das Bundesverkehrsministerium, finanziert wird sie durch Sponsoren wie den Lampenhersteller Osram, die Autohersteller und Versicherungsgesellschaften.

Abblendlicht und Fernlicht sind besonders wichtig

Leider ergeben Untersuchungen in Werkstätten, beim TÜV und während Verkehrskontrollen der Polizei immer wieder, dass fast ein Drittel der in Deutschland bewegten Fahrzeuge kleinere oder größere Mängel bei der Beleuchtung aufweisen.

Die wichtigsten Lichtquellen am Fahrzeug sind das Abblend- und das Fernlicht. Beide sind in den Frontscheinwerfern untergebraucht. Wenn sie nicht funktionieren, dann kann im Dunkeln überhaupt nicht mehr gefahren werden, denn schließlich sieht der Fahrer praktisch nichts mehr – und wird auch vom entgegenkommenden Verkehr nicht gesehen. Defekte der Frontscheinwerfer sollten darum so schnell wie möglich behoben werden, denn das Fahren ohne Licht ist auch an Regentagen oder in der Dämmerung ein erhebliches Sicherheitsrisiko, auch wenn der Fahrer glaubt, selbst noch genug sehen zu können.

Zum Glück haben Autos zwei Frontscheinwerfer und nur in den seltensten Fällen gehen beide gleichzeitig kaputt. Leider nehmen viele Autofahrer einen defekten Scheinwerfer daher auf die leichte Schulter. Tatsächlich ist der Lichtverlust bei nur einem ausgefallenen Scheinwerfer verblüffend gering. Viele Autofahrer bemerken diesen im Betrieb nicht einmal. Daher erscheint es nur zu verlockend, die Reparatur noch hinauszuzögern. Allerdings muss stets damit gerechnet werden, dass der andere Scheinwerfer in einem unpassenden Moment auch ausfällt. Zudem kann das Fahren mit nur einem Scheinwerfer auch ein Sicherheitsrisiko darstellen, da der entgegenkommende Verkehr das eigene Auto als Motorrad fehlinterpretieren könnte. Dadurch kann es im Dunkeln leicht zu Zusammenstößen kommen.

Besonders muss davon abgeraten werden, bei ausgefallenem Abblendlicht permanent mit Fernlicht zu fahren. Dies mag zwar für den Fahrer als Notlösung praktikabel sein, aber für den entgegenkommenden Verkehr ist es eine Zumutung. Wer ohne vorschriftsmäßige Beleuchtung fährt, der riskiert zudem ein Bußgeld von mindestens 20 Euro.

Ausgefallene Leuchtmittel sollten daher am besten umgehend ersetzt werden. Falls der Fahrer sich dies nicht selbst zutraut, bieten ein Pannendienst oder eine Werkstatt meist schnelle Hilfe.

Auf die korrekte Einstellung kommt es an

Funktionierende Leuchtmittel sind allerdings noch kein Garant für eine gute Lichtqualität. Es kommt auch auf die korrekte Einstellung der Scheinwerfer und somit auf die Ausleuchtung der Fahrbahn an. Scheinwerfer lassen sich nämlich in ihrem Abstrahlwinkel justieren und nicht immer sind diese Einstellungen auch korrekt

Während der Autobesitzer die reine Funktionsfähigkeit seiner Beleuchtung noch relativ problemlos selbst überprüfen kann, ist dies bei der Scheinwerfereinstellung nicht so einfach.

Häufig kommt es vor, dass Scheinwerfer zu hoch eingestellt sind. Ist dies der Fall, dann werden andere Verkehrsteilnehmer geblendet, selbst wenn nur mit Abblendlicht gefahren wird. Geben entgegenkommende Autofahrer ständig Lichthupe, obwohl kein Fernlicht eingeschaltet ist, so stellt dies einen unmissverständlichen Hinweis dar, dass mit der eigenen Scheinwerfereinstellung etwas nicht stimmt. In diesem Fall ist der Licht-Test eine ideale Möglichkeit, um das Problem schnell und in den meisten Fällen kostenlos zu beheben. Zu lange sollte der Autobesitzer nicht zögern, denn die Blendung anderer Verkehrsteilnehmer ist ein Sicherheitsrisiko und kann zu Unfällen führen.

Kaum bemerkbar macht sich dagegen eine zu niedrige Einstellung der Scheinwerfer. Sie führt jedoch dazu, dass der Autofahrer selbst nicht genug sieht, weil die Fahrbahn nicht optimal beleuchtet wird. Dies ist ebenfalls eine Gefährdung der Sicherheit, denn vor allem dunkel gekleidete Radfahrer, Wildtiere auf der Fahrbahn oder Hindernisse werden dadurch zu spät erkannt. Für den Autobesitzer ist es ohne Spezialgeräte meist nicht möglich, eine zu tiefe Einstellung der Scheinwerfer zu erkennen.

Gründe für eine falsche Einstellung der Scheinwerfer

Doch wie kommt es überhaupt zu einer Fehleinstellung der Scheinwerfer, vor allem, wenn die Scheinwerfermechanik überhaupt nicht angerührt wurde? Häufig hat dies mit der Lage der Karosserie zu tun. Steht das Fahrzeug auf der Hinterachse tiefer als auf der Vorderachse, so strahlen die Scheinwerfer nicht mehr nach unten in Richtung Fahrbahn, sondern nach vorne oder im Extremfall sogar nach oben. Meistens ist eine Last auf der Hinterachse die Ursache, zum Beispiel wenn mit Anhänger gefahren wird oder wenn eine größere Last im Kofferraum transportiert wird.

Um dies zu kompensieren, verfügen fast alle Fahrzeuge über eine manuell einstellbare Höhenverstellung der Scheinwerfer. Sie befindet sich in Form eines Drehreglers in der Nähe des Lichtschalters. Die Einstellung „Null“ ist der Normalzustand, je nach Schwere der Beladung können die Scheinwerfer dann stufenlos in ihrem Winkel nach unten verstellt werden. Wird die Ladung wieder entladen beziehungsweise der Anhänger abgenommen, so darf nicht vergessen werden, die Einstellung wieder auf die Normalstellung zu drehen. Ansonsten steht der Lichtkegel der Scheinwerfer zu tief. Fahrzeuge mit Xenon- oder LED-Licht kompensieren die Scheinwerferstellung je nach Karosserielage oft auch automatisch.

Stimmt etwas mit der Ausleuchtung nicht, so sollte zunächst überprüft werden, ob die Höhenregulierung der Scheinwerfer der Beladung angepasst ist, beziehungsweise bei unbeladenem Fahrzeug auf „Null“ steht.

Eine andere Ursache für zu niedrig oder zu hoch leuchtende Scheinwerfer können Schäden am Fahrwerk sein, zum Beispiel wenn eine Feder gebrochen ist. Auch hierdurch senkt sich die Karosserie vorne oder hinten ab. Eine gute Werkstatt wird immer auch prüfen, ob die Fehleinstellung der Scheinwerfer vielleicht von solchen Fahrwerksschäden herrührt. Im Laufe der Zeit kann es auch vorkommen, dass sich die Federn durch Alterung des Materials etwas setzen und hierdurch die Scheinwerfereinstellung verloren geht. Auch in diesem Fall müssen die Scheinwerfer neu justiert werden.

Die Justierung der Normalstellung ist mit Hilfe einer im Motorraum neben dem Scheinwerfergehäuse angebrachten Stellschraube möglich und dieser Service dauert nur wenige Augenblicke. Allerdings wird zur Messung der korrekten Höhe ein sperriges Prüfgerät mit Spiegelkästen benötigt, über das in der Regel nur Werkstätten und Stationen der technischen Prüforganisationen (TÜV, Dekra etc.) verfügen. Autobesitzer sollten nicht versuchen, ohne entsprechende Prüfgeräte selbst ihre Scheinwerfer zu justieren.

Der Test umfasst auch die übrigen Beleuchtungen am Fahrzeug

Obwohl die Hauptscheinwerfer fraglos die wichtigste Lichtquelle am Auto darstellen, sind auch Mängel an anderen Beleuchtungseinrichtungen sicherheitsrelevant. Ist ein Auto mit defekten Rücklichtern oder defekter Nebelschlussleuchte unterwegs, so kann es vor allem bei Dunkelheit und Nebel leicht zu einem Auffahrunfall kommen. Gleiches gilt, wenn die Bremslichter nicht funktionieren. Der nachfolgende Verkehr hat dann bei einer Vollbremsung nicht genügend Vorwarnzeit und kann nicht schnell genug reagieren. Auch defekte Blinker sorgen im Straßenverkehr für Irritationen und können Unfälle provozieren.

Wer im Dunkeln regelmäßig rückwärts rangieren muss, der weiß außerdem, wie wichtig funktionierende Rückfahrleuchten sind.

Diese Punkte umfasst der Test

  • Abblendlicht und Fernlicht
  • Blinklicht / Warnblinkanlage
  • Rücklicht
  • Bremslicht
  • Rückfahrscheinwerfer
  • Nebelschlussleuchte

 

Falls vorhanden außerdem:

  • Nebelscheinwerfer
  • Tagfahrlicht
  • Parklicht
  • Abbiegescheinwerfer
  • Zusatzscheinwerfer

Auch Sandherr-Kfz nimmt an der Aktion „Licht-Test“ teil

Als Kfz-Meisterbetrieb nehmen auch wir bei Sandherr-Kfz an der bundesweiten Licht-Test-Aktion teil. Die reine Prüfung der Beleuchtungsanlage und die simple Höhenjustierung bei klassischen Scheinwerfern ist bei uns kostenlos. Sollten der Ersatz von Leuchtmitteln oder aufwendigere Reparaturen notwendig sein, so fallen hierfür allerdings – wie auch bei allen anderen Werkstätten – die entsprechenden Material- und Arbeitskosten an. Über mögliche Zusatzkosten wird der Autobesitzer nach der Diagnose natürlich informiert. Vor allem bei modernen Xenon- und LED-Scheinwerfern können die Werkstätten aufgrund der aufwendigen Technik und teuren Komponenten leider die Kosten nicht selbst tragen.

Termine für einen Test bei uns können online oder telefonisch vereinbart werden.

Gern können wir den Test auch zusammen mit dem saisonalen Radwechsel oder anderen anstehenden Reparatur- und Wartungsarbeiten durchführen. Bei einer routinemäßigen Kfz-Inspektion gehört die Überprüfung der Beleuchtung ohnehin immer dazu. Auch Autofahrer, bei denen demnächst eine Hauptuntersuchung („TÜV“) ansteht, sollten die Chance nutzen, um kostenlos noch einmal ihre Kfz-Beleuchtung überprüfen zu lassen, damit es später keine böse Überraschung gibt.

Nach bestandenem Licht-Test wird dieser durch eine Plakette hinter der Frontscheibe dokumentiert. Diese ist allerdings spurlos und einfach wieder ablösbar. Natürlich können Autofahrer auch das ganze Jahr über einen Licht-Test bei uns vornehmen lassen, außerhalb des Oktobers dann zu einem günstigen Preis.